„Denk-mal!“ Lichtskulpturen

Inspiriert durch das Theatergroßprojekt „Kein deutscher Land“  und geprägt durch eine schulinterne „Anti-Mobbing“-Projektwoche, setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b mit dem Thema Ausgrenzung und Zugehörigkeit auseinander. Die Auseinandersetzung fand hierbei in Rollenspielen, Standbildern und Diskussionsrunden statt. Hierbei bot es sich im Kunstunterricht an, die Körperlichkeit von Menschen zu untersuchen, die sich „zugehörig“ oder „ausgeschlossen“ fühlen, sodass im Rahmen der Unterrichtseinheit „plastisches Arbeiten“ der Entschluss gefasst wurde, Denkmäler zu errichten.


 

Die 11 und 12 jährigen Kinder kamen bei ihrer Analyse von „Befindlichkeiten“ in Form von Köperhaltung und Bewegung zu dem Ergebnis, dass Ausgrenzungserfahrungen zu einerseits engen, zusammengezogenen und instabilen Haltungen führen, anderseits aber auch angespannte und druckaufbauende Posen zur Folge haben können.

 


 

Es wurde klar, dass die Denkmäler nicht aus festen Materialien gefertigt werden können und die an Bedeutung gewinnenden Emotionen auch eine Darstellungsform verlangen. Das Ergebnis des halbjährigen Projekts sind zahlrieche Zeichnungen, Fotos und das Endergebnis in Form von Lichtskulpturen: „Denk-mal!- Denkmäler“ , die die ins Abseits gedrängten würdigen und Sprechanlässe bieten, um auf Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen, darüber nachzudenken und diese anzugehen.

Die Lichtskulpturen wurden anlässlich des Holocaustgedenktages auf dem Energiebunker ausgestellt und ins Bühnenbild der dort abgehaltenen szenischen Lesung integriert.